Vorläufiger Streckenverlauf (Variante 12h)

Ein Tunnel verbindet Hauptbahnhof und Potsdamer Platz

Der 2. Bauabschnitt der S21 Berlin erstreckt sich vom Hauptbahnhof bis zum Potsdamer Platz und verläuft durch das Regierungsviertel. Verkehrliches Ziel des 2. Bauabschnitts ist es, die S21 Berlin vom 1. Bauabschnitt (Nordringanbindung) in südliche Richtung bis zum Potsdamer Platz mittels einer neuen, zweigleisigen Strecke zu verlängern. Es ist vorgesehen, die Neubaustrecke vollständig in einem Tunnel zu errichten. Die Inbetriebnahme des 2. Bauabschnitts ist für voraussichtlich 2036 vorgesehen.

Das Planfeststellungsverfahren für den 2. Bauabschnitt wurde seitens der Deutschen Bahn am 9. Januar 2024 mit der Einreichung der Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahn-Bundesamt gestartet. Zuvor hatte sich am 19. Dezember 2023 der Berliner Senat für die Trassenvariante 12h des 2. Bauabschnitts ausgesprochen.

Das Eisenbahn-Bundesamt gibt hier den Auslegungszeitraum, die Auslegungsorte und die Einwendungsfristen bekannt und stellt auf dieser Website die Planunterlagen zur Verfügung. Der Zeitraum für die Auslegung der Planunterlagen war von Montag, 27. Mai 2024 bis einschließlich Mittwoch, 26. Juni 2024. Maßgeblich für das Verfahren sind die Informationen auf der Website des Eisenbahn-Bundesamtes.

Der Ablauf eines Planfeststellungsverfahrens wird in diesem Film gezeigt (YouTube). Weitere Informationen zur Trassenvariante 12h und zum Planfeststellungsverfahren im unteren Abschnitt „Fragen und Antworten“.

Länge

1,2 Kilometer

Bahnhöfe

2

Brücken

keine

Tunnel

vollständig im Tunnel geplant

Status

Genehmigungsplanung

Der Trassenverlauf durch das Regierungsviertel, entlang des Brandenburger Tors bis zum Potsdamer Platz

Der 2. Bauabschnitt der S21 Berlin verläuft größtenteils durch das Regierungsviertel Berlins, das im Berliner Bezirk Mitte liegt. Entlang der Strecke befinden sich eine Vielzahl von Regierungsgebäuden, wie z. B. das Paul-Löbe-Haus und das Reichstagsgebäude. Dort befinden sich auch das Brandenburger Tor sowie wichtige Denkmäler, z. B. das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Darüber hinaus liegt die Strecke im direkten Umfeld von Tiergarten, Spreebogenpark und Spree.

Der 2. Bauabschnitt soll südlich des Brandenburger Tors in einen bereits existierenden circa 400 Meter langer S-Bahn-Tunnelabschnitt einbinden. Dieser Tunnelabschnitt wird als „Heuboden“ bezeichnet. Er wurde 1938 als Vorleistung für das Berliner S-Bahnnetz errichtet und schließt nördlich an den Potsdamer Platz an. Der Potsdamer Platz markiert den südlichen Endpunkt des 2. Bauabschnitts.

Nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts können Fahrgäste in Nord-Süd-Richtung sowohl über den Hauptbahnhof als auch über die Friedrichstraße nach Norden reisen. Somit entstehen zusätzliche Kapazitäten für diesen stark ausgelasteten Bereich des Berliner S-Bahnnetzes. Der Bau von neuen Haltestellen ist für den 2. Bauabschnitt nicht vorgesehen.

Fragen und Antworten zum 2. Bauabschnitt und zum weiteren Verfahren

Galerie

Historie

Sammlung Michael Müller

3D-Laserscan

DB AG